Das große Missverhältnis in der Werbung

Written by Detlev Hagemann. Posted in Marketing & Publishing

Sei es bei der Partnerwahl oder im Business: Bei Werbung gibt es mindestens zwei Parteien.

  1. Den Produkt- oder Leistungsanbieter – den Adressierenden
  2. Den Kunden – den Adressaten

Häufig sind jedoch im Geschäftlichen vier Parteien involviert:

  1. Den Produkt- oder Leistungsanbieter – den Adressierenden
  2. Die Agentur, die gestaltet und produziert
  3. Das Medium: Zeitschrift/Zeitung, TV, Internet, Apple store usw
  4. Den Kunden – den Adressaten

Uber Punkt 1 und Punkt 4 müssen wir nicht diskutieren. Und ob man eine Agentur (Punkt 2) involvieren will, sei hier auch nicht Thema des Gedankenspiels. Punkt 3 – welches Medium man in welchem Umfang für Werbung nutzen sollte, das ist für Viele eine Überlebensfrage der nächsten Jahre.

Und dabei bietet folgende Grafik eine kleine „Gedankenstütze“:


»»Der Link zur Quelle der Grafik.

Das Verhältnis in Deutschland

In Deutschland liegen die Nutzungszeiten der einzelnen Medien angeblich ähnlich, aber in die Printwerbung werden zur Freude der Verleger noch 36 % (Nielsen) des gesamten Werbegeldes „versenkt“.

Die Gründe für dieses große Missverhältnis von ca. 5% Nutzungsdauer zu 36% Geldeinsatz sind vielfältig:

  • Die Auftraggeber entstammen häufig der Print-Zeit.
  • Viele Agenturen führen für ihre Auftraggeber nur deren Wünsche aus.
  • Web-Werbung wird im Vergleich zu den anderen Medien zu günstig verkauft.
  • Für lokale Anzeigen (kleine Einzelhändler, Todesanzeigen …) gibt es noch (fast) keinen Print-Ersatz usw.

Die große Frage für Geschäfte und Dienstleister mit lokalem Kundenkreis

Es könnte bald in Ihrer Region keine Tageszeitung mehr geben … Wie wollen Sie in Zukunft lokal auf Ihre Produkte oder Leistungen aufmerksam machen können?

Konsequenzen für Zeitungen:

Sollte man nicht den Lokalteil stärken, damit das Bedürfnis der „Lokalen“ besser befriedigt werden kann?

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