Laufen wir nach der Flash-Falle nun in die Folio-Falle?
Mäusefallen-Design: Sarah Déry
(natürlich ohne „Flash“ und „Folio“)Anfang September 2010 – also vor rund zwei Jahren – steckten wir tief in Seminarvorbereitungen für einen schweizerischen Verlag zum Thema: „iPad und iPad-Apps im Medienumfeld“.
Die begleitenden Diskussionen mit vielen führenden Köpfen des Verlags zeigten uns allen klar: So wie man damals die „App-Geschichte“ angehen wollte – und dann auch tatsächlich anging –, wird man bald in einer Sackgasse landen: in der gleichen Sackgasse wie mit Flash:
- zu eingeschränkt in den Abspielmöglichkeiten: Betriebssysteme, Geräte, Prozessor usw.
- zu „dick“ in der Datenmenge
- nicht als Archivformat geeignet
- ständiges Player-/Viewer-Updaten
Allen war klar, dass mit dem Wissen von 2010 eigentlich nur HTML5-basierte Lösungen in Frage kämen. Das Seminar wurde übrigens dann vom Verlag nicht abgerufen …
Mit dem Wissen von 2012 sieht die Situation nicht anders aus: Medien- und Geräteunabhängigkeit kann man weder mit *.folio-Dateien (bzw. wie diese Dateiformate von anderen Herstellern auch heißen mögen) oder Flash (.swf) erreichen, sondern nur mit „OpenSource“-Formaten wie HTML, XML … aber vielleicht wird .folio ja mal ein schlankes und offenes Format?
P.S.
Besserung in Sicht!? – Im Sommer 2012 begann in vielen Verlagen mal wieder das große Nachdenken über die technisch richtige Tablett- und Web-Strategie.