Google Street View
Eigentlich wollte ich mich nie zu den merkwürdigen Diskussionen in Deutschland um Street View und das Verpixeln von Häuserfronten äussern …
Doch dann sah ich gestern im Fernsehen «Kontraste» – und ich wusste: Ich als Deutscher bin mit meiner Meinung zu Street-View auch in Deutschland nicht allein.
Aber um Missverständnissen vorzubeugen: Google sollte man meiner Meinung nach intensiv auf die Finger schauen – aber Street-View ist das denkbar ungeeignetste Objekt.
Werfen wir einen Blick ins heutige Internet mit wenig(!) Hintergrundwissen: Was erfahre ich dort über eine Person:
- Facebook liefert Alter, Freunde, Beruf, Familienstand, Hobbies, teilweise politische Einstellung und noch einiges mehr.
- Bei eBay erfahre ich unter Umständen, was zuletzt gekauft wurde.
- Bei Amazon, welche Bücher diese Person für interessant hält => wenn es Ratgeber sind, kenne ich auch die Probleme dieser Person.
- Bei Twitter erfahre ich, dass diese Person mit der ganzen Familie für 2 Wochen in Österreich Ferien macht => Einladung an alle Einbrecher.
- Ich erfahre weiter, wie sie das Hotel schlussendlich in Google bewerten.
Jetzt kann man natürlich entgegnen, dass man Facebook nicht nutzen muss. Sagen Sie das einem Jugendlichen. Wenn er Ihnen folgt: Er wäre sofort ein Aussenseiter, denn alle um ihn herum wachsen mit Social-Media-Diensten auf.
Warum wir in diesem Beitrag über Google Street-View letztendlich bei Facebook gelandet sind? Facebook hat in Amerika ein GEO-Tagging vorgestellt. Was dann möglich ist, darf man sich gar nicht vorstellen. Aber davon ein anderes mal 🙂
Tags:Facebook, Google, Social-Media, Street-View
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