Ab 2011 wird kassiert …

Written by Detlev Hagemann. Posted in News, Print-Publishing, Web-Publishing

Die Zeitungen wandern mit den Inhalten ins Web – man kann es auch anders ausdrücken: Die Inhalte wandern ins Web und als Folge auch die Inhalte der Zeitungen. Das wissen wir alle.
Und im Web sind viele Inhalte kostenlos abrufbar … Auch das ist Allgemeingut.
Dass diese Situation für die Verlage finanziell heikel wird, das liest und hört man hinter der mehr oder minder vorgehaltenen Hand.

Die vorgehaltene Hand weggenommen hat dieser Tage nicht irgendwer, sondern die New York Times. Mit Mitteilungen auf der Homepage, mit Statements bei Kongressen.

Die New York Times wird den branchenweiten Vorreiter spielen wollen (oder müssen), wie man mit einem noch genauer zu definierenden Bezahlmodell den Web-Leser dazu bringen kann, für Inhalte nun doch zu bezahlen.
Und diese publizistische Vorbereitungsoffensive ist jetzt angelaufen mit Aussagen wie «Wir werden irgendwann in der Zukunft aufhören, die ‹New York Times› zu drucken». Die Jahreszahl 2015 steht im Raum, ohne sie zu bestätigen oder zu dementieren.

Die Eröffnung dieser Offensive führt wiederum bei den anderen renommierten Verlagen zu etlichen Kommentierungen und Beiträgen im Web, z.B. beim Spiegel Online: «Ende der Print-Ära» und «„New York Times“ will Geld von Netz-Lesern – ab 2011». Mancherorts kann man die Kommentare auch noch gedruckt in der Zeitung oder in der Zeitschrift lesen …

Google Street View

Written by Detlev Hagemann. Posted in Web-Publishing

Eigentlich wollte ich mich nie zu den merkwürdigen Diskussionen in Deutschland um Street View und das Verpixeln von Häuserfronten äussern …

Doch dann sah ich gestern im Fernsehen «Kontraste» – und ich wusste: Ich als Deutscher bin mit meiner Meinung zu Street-View auch in Deutschland nicht allein.
Aber um Missverständnissen vorzubeugen: Google sollte man meiner Meinung nach intensiv auf die Finger schauen – aber Street-View ist das denkbar ungeeignetste Objekt.

Werfen wir einen Blick ins heutige Internet mit wenig(!) Hintergrundwissen: Was erfahre ich dort über eine Person:

  • Facebook liefert Alter, Freunde, Beruf, Familienstand, Hobbies, teilweise politische Einstellung und noch einiges mehr.
  • Bei eBay erfahre ich unter Umständen, was zuletzt gekauft wurde.
  • Bei Amazon, welche Bücher diese Person für interessant hält => wenn es Ratgeber sind, kenne ich auch die Probleme dieser Person.
  • Bei Twitter erfahre ich, dass diese Person mit der ganzen Familie für 2 Wochen in Österreich Ferien macht => Einladung an alle Einbrecher.
  • Ich erfahre weiter, wie sie das Hotel schlussendlich in Google bewerten.

Jetzt kann man natürlich entgegnen, dass man Facebook nicht nutzen muss. Sagen Sie das einem Jugendlichen. Wenn er Ihnen folgt: Er wäre sofort ein Aussenseiter, denn alle um ihn herum wachsen mit Social-Media-Diensten auf.

Warum wir in diesem Beitrag über Google Street-View letztendlich bei Facebook gelandet sind? Facebook hat in Amerika ein GEO-Tagging vorgestellt. Was dann möglich ist, darf man sich gar nicht vorstellen. Aber davon ein anderes mal 🙂

PDFX-ready-Settings vereinheitlicht

Written by Detlev Hagemann. Posted in Allgemein, PDF-/Acrobat-Tipps, Print-Publishing

Die Organisation PDFX-ready mit tiefen Schweizer Wurzeln hat die Settings der Version 1.3 zum Erzeugen und Überprüfen von Druck-PDFs nochmals leicht überarbeitet.

Die wichtigsten Neuerungen in Kürze für Erzeuger von PDF

  • Gleiche Bridgesettings für CS3 bis CS5
  • Gleiche Ausgabestile/Ausgabesettings für CS3 bis CS5 (InDesign 5 bis 7)
  • Gleiche Ausgabestile für XPress 7 oder 8
  • Variante: Import von unprofilierten RGB-Bildern mit sRGB oder eciRGB
  • Wieder ein Distiller-Setting, falls beim Direktexport aus Layout-Programmen Probleme entstanden sein sollten.
  • Optimierte PDF-Überprüfungsprofile

Fazit:

  • Ohne wesentliche Veränderungen (gegenüber den «alten» Settings der Version 1.3) sind nun wesentlich vereinheitlichte Arbeitsweisen möglich.
  • Es wird immer noch der «Classic-Weg» gegangen: Die PDF enthalten nur CMYK und evtl. Sonderfarbe und keine Transparenzen – denn PDF/X-4 ist noch nicht «blind» austauschbar.

SMI – Ihr Partner zur Erzeugung und Überprüfung von drucksicheren PDF-Dateien

Quark übernimmt Gluon

Written by Detlev Hagemann. Posted in XPress

Wer in der Teilchen-Physik zu Hause ist, weiss es schon lange: Protonen und Neutronen bestehen aus RGB-Quarks und werden durch Gluonen zusammengehalten (Uni Bielefeld). Ähnliche Kräfte will nun der Software-Hersteller Quark bündeln, indem er das amerikanische Unternehmen Gluon übernimmt, international bekannt als XTension- und PlugIn-Hersteller.

Doch das Interessante an der Übernahme ist, dass Gluon nicht nur XTension-/PlugIn-Entwickler ist, sondern auch Entwickler vom «HyperPublishing System» (HPS), einem exzellenten und typischen «Publishing 3.0»-Produkt: hochgradig intelligente Templates, um Web- und Print-Seiten automatisch nach Regelwerk aus Datenbanken aufzufüllen. Anwender mit entsprechendem Rechteprofil können anschliessend bestimmte Layoutbereiche individuell anpassen, so dass das Corporate Design jederzeit bestehen bleibt. Quark will mit dieser Übernahme seine Position im Dynamic Publishing massiv ausbauen.

Die seinerzeitige Übernahme des Herstellers alap führte dazu, dass die alap-PlugIns für InDesign nicht mehr angeboten wurden. Bei der Übernahme von Gluon soll es nun anders laufen:  Gluons XTensions (für QuarkXPress) und PlugIns (für Illustrator und InDesign) werden weiterhin vom Gluon-Team entwickelt und nach wie vor über den Gluon Online-Store erhältlich sein, hört man von Quark.

Update auf XPress 8.1.6 erschienen

Written by Detlev Hagemann. Posted in XPress

XPress8-IconSeit heute ist das Wartungsupdate XPress 8.1.6 auf der Homepage von Quark erhältlich. Neben kleinen Bugfixes und Optimierungen sind drei neue Funktionalitäten hinzugekommen:

Windows: Bilder öffnen aus XPress heraus
Die Funktion Edit Original ist jetzt für Windows verfügbar.

Seitenraster in Job Jackets
In einem Job Jackets lassen sich nun für jede Musterseite die Seitenrasterattribute festlegen.

Rasterstile in Job Jackets
Job Jackets können jetzt auch Rasterstile verwalten.

Wie und wo orientieren sich Kunden – wie orientieren sich Anbieter?

Written by Detlev Hagemann. Posted in Allgemein

Alle Leute wissen es:
Kunden orientieren sich vor einem Neukauf, vor einem Geschäfts- oder Praxis-Besuch immer mehr im Internet.

Was dann schon weniger Leute wissen:
Die Glaubwürdigkeit(!) der Informationen der Webseite beeinflussen nun – neben dem eventuell genannten Preis – stark das Kaufverhalten der Interessenten.

Was nun nur wenige Anbieter beachten:
Die «unterstützende» Glaubwürdigkeit aus Kunden-Kommentaren, Facebook-«Testberichten» und Anwendungsfilmen auf YouTube besitzen die grösste Marketing-Power, um einen potentiellen Kunden tatsächlich zu gewinnen.

Und wo orientieren sich nun die Anbieter?
Am Seminartag zu diesem Thema: dem Swiss Social Marketing Day am 5. Mai 2010.
Unsere Meinung zum Seminar: Nur wenige werden es sich leisten können, nicht zu kommen. Gehören Sie zu diesen Wenigen?

Mach’s-Besser-Taste – zum Vierten

Written by Detlev Hagemann. Posted in Allgemein, Mac OS X-Tipp, MacOS, QuickLook

Bei dem heutigen Thema «vermengen» wir die Alt-Taste mit dem Leoparden oder seinem speziellen winterlichen Kollegen und der Quick-Look-Technologie. Soviel noch zur Erinnerung: Die Alt-Taste wird spasseshalber von vielen die Mach’s-besser-Taste genannt.

Und Quick-Look? Das ist die Apple-Technologie, mit der Betriebssystem extrem schnell Vorschauen von Dateien erzeugen kann, ohne dass die Erzeuger-Applikation gestartet werden muss.

Doch nun hinein ins Quick-Look-Thema: Meine Symbolleiste für die Ordneransicht sieht so aus:

Ich blende mir normalerweise in der Symbolleiste zusätzlich den «Pfad» ein und die «Übersicht» (eine der vielen Quick-Look-Komponenten) lasse ich in der Symbolleiste. Habe ich nun eine Datei ausgewählt und drücke entweder die Leerschlag-Taste (Spacebar) oder klicke mit der Maus auf das Auge, erhalte ich eine Vorschau, die irgendwo mitten zwischen anderen Fenstern auf meinem Monitor erscheint.

Drücke ich aber zusätzlich die Alt-Taste, dann verändert sich das Auge in einen Abspielknopf und die Diaschau kann beginnen.

Die Vorschau der Datei füllt nun den abgedunkelten Bildschirm optimal aus. Und womit beendet man eine Show? Na klar, mit der Escape-Taste – und für diese Taste haben wir hier im Blog auch schon mehrmals intensive Fürsprache gehalten.

Viel Spass beim Ausprobieren.

Mach’s-Besser-Taste – zum Dritten

Written by Detlev Hagemann. Posted in Allgemein, Video/Audio

Nicht nur das Betriebssystem und die Publishing-Programme verbessern ihr Verhalten, wenn man die Alt-Taste drückt, sondern auch iTunes.

Die geänderte Reaktion ist nicht so offensichtlich wie in unseren bisherigen Beispielen, und es sind mir bisher auch nur in zwei Arbeitssituation aufgefallen: Einmal muss man sich in einer Wiedergabeliste befinden. Dort sind normalerweise nämlich manche Funktionen von iTunes nicht erreichbar.

So lassen sich beispielsweise im Modus Wiedergabeliste Musikstücke nicht löschen. Das Feld wäre grau im Menü. Drückt man jedoch die Alt-Taste, wird diese Funktion freigegeben.

Will man Musikstücke in andere Formate konvertieren (Menübereich Erweitert) wird beim Drücken der Alt-Taste der Befehl «[Codierart] erstellen» umgewandelt in «In „[Codierart]“ konvertieren …». Bei Codierart erscheint übrigens immer Ihre Voreinstellung aus dem Bereich Importoptionen.


Wenn auch Sie einen weiteren versteckten Alt-Befehl in iTunes kennen, dann schreiben Sie es uns doch!

SMI betreut wdv bei Umstellung

Written by Detlev Hagemann. Posted in Redaktionssysteme

Seit Winteranfang begleitet die SMI den grössten deutschen Corporate Publisher bei der Umstellung auf XPress 8: die wdv-Gruppe. Nach einer Upgrade-Grundschulung für die «Super-User» und Administratoren wurden die Lern- und Ausbildungsziele für die Layouter und Grafiker gemeinsam erarbeitet. Nun folgt die Ausbildung für die Grafiker und Layouter.

Die wdv-Gruppe produziert ganz überwiegend mit QPS und XPress die Kundenmagazine für viele deutsche Versicherungen und Berufsgenossenschaften. Etliche dieser Magazine erreichen Auflagen von mehreren Millionen Exemplaren (z.B. für die AOK).

Der Kommentar des Leiters Mediendatenverarbeitung des wdv Christian Jurasz-Kischka dazu: «Detlev Hagemann hat es hervorragend verstanden meine Kollegen und mich mit seinen Schulungen für die neuen Funktionen von XPress 8 zu begeistern und uns die neuen Arbeitsprinzipen von XPress 8 nahezubringen».

Mach’s-Besser-Taste – zum Zweiten

Written by Detlev Hagemann. Posted in Allgemein, Hagemanns Publishing-Tipps, Illustrator, Photoshop, XPress

Nachdem wir bei unserer ersten Betrachtung der Mach’s-besser-Taste das Informationssystem des Mac-Finders auf einige Optionen überprüft hatten, schauen wir dieses Mal der Objekt-Erzeugung in Grafikprogrammen auf die Tasten.

Besonders schön gelöst in vielen Adobe-Programmen: Bei nachträglich-zusätzlichem Druck auf die Alt-Taste wird das Zentrum des ersten Mausklicks zum Zentrum der Form des aufgezogenen Objekts. Bei XPress 8 funktioniert diese Befehlsoption (noch?) nicht.

Lektion gelernt! Nun erwarte ich beim Skalieren von Objekten mit der Maus natürlich das gleiche Verhalten:

Hier spielt der Illustrator problemlos mit, und XPress 8 macht jetzt auch mit. InDesign erwartet den Einsatz des «Frei Transformieren»-Werkzeugs (Abbildung); der Photoshop muss im Transformations-Modus betrieben werden.

Nun wenden wir uns noch dem Auswählen von Bereichen zu. Hier punktet nur der Photoshop:  Alt-Taste zum Aufziehen der Auswahl von der Mitte aus. Der Mensch erkennt viel schneller und präziser das Zentrum einer Form als die rechteckigen Fluchtlinien. Diese Alt-Tasten-Option wünsche ich mir wenigstens noch für den Illustrator.

Ich merke mir: Beim Aufziehen von Objekten oder Auswahlen bzw. beim Skalieren drücke ich kurz zwischenzeitlich die Alt-Taste und schaue dann, was passieren könnte (bevor ich die Maus dann tatsächlich los lasse). Ich bin zwar ein ganz klein bisschen langsamer, aber ich weiss immer über die Optionen Bescheid. Und dadurch bin ich wieder etwas schneller und habe immer das Gefühl: Ich mach’s besser …


P.S. Dieser Artikel ist nachträglich noch präziser formuliert worden. Leider gibt es beim Formulieren noch keine «Mach’s-präziser-Taste» …