XPress-Tipp 12: TIFF-Export als Osterei
Das Problem:
Sie haben etwas in XPress layoutet. Sie wollen die Seite(n) oder Bestandteile ins Web stellen, dazu wollen Sie noch Anpassungen im Photoshop vornehmen.
Die Lösung:
Für XPress 7 gibt es den kostenlosen ShadowCaster (besserer Name wäre TIFF-Master) – bis zum Erscheinen des Casters für Version 8 hilft auf dem Mac ein Easter-Egg oder genauer gesagt: eine «hidden function». Der Name «Osterei» für eine Überraschung in Programmen hängt übrigens eng mit dem Wirken des Juweliers Peter Carl Fabergé zusammen, der in Lausanne starb.
Mehr als Ostereier:
Im XPress-8-Seminar am 8. Mai zeigen die beiden XPress-8-Buchautoren Detlev Hagemann und Matthias Günther nicht nur bunte Ostereier, sondern handfeste Produktionstipps zu XPress 8.
Vorbereitender Schritt:
Sie haben ein Layout gestaltet, als Beispiel hier eine sehr kleine Button-Lösung:
1. Schritt:
Sie öffnen die «PSD Import»-Palette und klicken mit gedrückter Shift- und Alttaste (Umschalt+Option) auf den kleinen Pfeil rechts in der Palette.
Eventuell erscheint dann noch ein kleiner Dialog unter der Maus, den Sie ignorieren. Bei kleinen Dateien geht alles so schnell, dass Sie gar nicht glauben mögen, dass XPress etwas gemacht hat – bei Dateien mit vielen Seiten und Bildern dauert es etwas länger.
2. Schritt:
Sie wechseln auf den Finder und navigieren zu Ihrem Dokumente-Ordner. Dort finden Sie jetzt einen neuen Ordner mit dem Namen Ihres XPress-Projektes und einzelnen TIFF-Datein von jeder Layoutseite.
3. Schritt:
Sie öffnen ein oder alle Bilder im Photoshop: Unser Beispiellayout sieht im Photoshop nun so aus:
4. Schritt:
Die große Überraschung kommt jetzt, wenn Sie sich die Ebenen-Palette im Photoshop anzeigen lassen: Es ist ein «layered TIFF» entstanden – jedes Objekt eine eigene Ebene. Ihren Weiterverarbeitungskünsten im Photoshop steht nun nichts mehr entgegen:
Ich habe der oberen Textebene (Ebene11) einen Glow-Effekt im Photoshop verpasst und erfreue mich am neuen Bild:
Zusammenfassung:
Es entstehen RGB-TIFF-Dateien mit Ebenen mit 72 dpi-Auflösung.
Das ganze funktioniert natürlich auch mit komplexeren Layouts und kann beim Produzieren für Web und Print viele aufwändige Arbeitsschritte vereinfachen.
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Tags:QuarkXPress
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